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Girona: Die Provinzhauptstadt der gleichnamigen Provinz ist kein Kind von Traurigkeit. Über 14.000 junge Menschen studieren hier und entsprechend ist das Angebot an Bars und Cafés. Wer hier am Abend Langeweile hat, ist selbst schuld. Rund um die Kathedrale liegen die schönsten Gassen und auf der Stadtmauer gibt es einen spannenden Rundweg.

Sant Feliu de Guixols: Die katalanische Hafenstadt glänzt mit einer Stadbefestigung, kleinen Gassen, Ramblas, Fischerhafen und der Altstadt. Hier lässt sich prima unterkommen und neben der vorgestellten Tour ist die kurvenreiche Panoramastraße entlang der Küste nach Tossa de Mar ein Muss.

Les Gavarres: Der Höhenzug Massís de les Gavarres mit dem 532m hohen Puig d'Arques als höchsten Punkt garantiert Fahrspaß. Die Strecke von Palamós nach La Bisbal d'Empordà und weiter nach Cassà de la Selva ist eine beliebte Feierabendstrecke der ortsansässigen Motorradfahrer - das hat seinen Grund.

Sant Hilari Sacalm: Der weit über die Grenzen Kataloniens hinaus bekannte Passionsspiel liegt inmitten eines riesigen, bergigen Waldgebietes. Schön für Zweiradfahrer, die so die tollen Strecken der Region fast für sich haben. Entlang der Serra de Vielles ruft der Asphalt förmlich nach kernigen Schräglagen.&nbsp;

Santa Pau: Wer nicht genug bekommen kann von den faszinierenden, mittelalterlichen Dörfern der spanischen Pyrenäen, ist in Santa Pau genau richtig. Der herrliche Marktplatz, der Plaça Major, lockt mit historischen Bogengängen, die ihresgleichen suchen. Hier schmeckt jeder süße, scharze Café Cortado gleich doppelt gut.

Spanien

Costa Brava

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Rund um Girona

Manresa: Obwohl Manresa eine moderne Universitätsstadt ist, hat es sich in vielen Ecken einen gewissen ruhigen Charme bewahrt. Die Altstadt beeindruckt mit historischem Gemäuer rund um die Basilika, aber besonders mit der Brücke Pont Vell aus römischer Zeit. Einfach mal das Motorrad in der Nähe der Basilika parken und durch die mittelalterlichen und barocken Gassen schlendern - ein Erlebnis!

Suria: Klein, aber fein - so könnte man das auf einem Hügel thronende, sehr schöne Suria beschreiben. An die zentrale Burg schmiegen sich urige Häuser aus Naturstein, dazwischen winden sich schmale Gassen.&nbsp;

Cardona: Cardona ist eine Klasse für sich, die Liste der Kulturdenkmale hat sage und schreibe 32 Einträge. Wer hier zwischen uralten Befestigungen im Café oder vor der Bar sitzt, fühlt sich sofort ins Mittelalter gebeamt. Nordwestlich liegt der Stausee Pantà de Sant Ponç eingebettet in dichtes Grün, der ideale Platz für eine erholsame Siesta, ein stärkendes Picknick oder eine frische Abkühlung.

Solsona: Der alte Bischofssitz mit dem Dom und dem uralten Orstkern ist ein eher unbekanntes Kleinod. Kaum zu verstehen. Hier reiht sich eine Sehenswürdigkeit an die andere und wer mag, kann sich hier ausgiebig und stundenlang die Füße vertreten, ohne dass ihm langweilig wird.&nbsp;

Igualada: Igualadas Altstadt mit kleinen, schmalen Gassen ist die letzte Möglichkeit, diese Tour mit einem ruhigen Café-Besuch abzuschließen, bevor es über den Pass Coll de Bruc wieder ins quirlige Manresa, das Zentrum dieser interessanten Region, geht.

In den Serras

Montseny: Der nordöstlich von Barcelona gelegene Gebirgszug Montseny ist großflächig als Naturpark ausgewiesen und von der UNESCO als Biosphärenreservat eingestuft, ein Indiz für Ruhe und Abgeschiedenheit. Meist ist das auch so, die kurvenreichen Strecken durch den Naturpark gelten aber auch schon mal als Hausstrecke der Zweiradfahrer aus Barcelona. Das kann für interessante Gespräche in den Cafés der wenigen Orte sorgen - für Spaß auf der Strecke allemal.

Coll Formic: Wer diese Route in Form einer Acht fährt, passiert den westlichsten Pass des Montseny zweimal. Das macht gar nichts, im Gegenteil. Die Strecke macht auch beim zweiten mal richtig Spaß. Das gemütliche Dorf Montseny, welches der Region ihren Namen gab, ist der perfekte Platz zum Entspannen. Grundsätzlich empfiehlt es sich, rund um den Pass auf der Straße die Augen aufzuhalten. Hier ist beliebtes Rennradler-Revier und diese Spezies fährt schon mal gerne zu zweit nebeneinander ums Eck.

Taradell: Der kleine Ort bietet sich wie das Dorf Montseny für einen Stopp an.&nbsp;

Turó de l'Home: Diesen Abstecher darf man nicht verpassen! Unweit von Santa Fe de Montseny windet sich eine unglaublich steile Auffahrt auf den 1706 m hohen Turó de l’Home, den höchsten Berg des Naturparks. Unter Radlern gilt diese Auffahrt als schwerste Kataloniens, das sagt alles. Der Ausblick ist gigantisch und wer hier nicht ins Schwärmen gerät, dem ist nicht mehr zu helfen. Aber bitte vorsichtig sein: Wer hier früh im Frühjahr unterwegs ist, muss im Schatten schon mal mit vereistem Asphalt rechnen.&nbsp;

Unterwegs im Montseny

Sitges: Der Küstenort mit seiner drei Kilometer langen, palmengesäumten Strandpromenade ist ein prima „Basislager“ für die hier beschriebenen Touren. Im historischen Ortskern finden sich einladende Bars, Lokale und Läden, der Strand ist nicht mit moderner Architektur verunstaltet und das hochinteressante Barcelona ist nur gute 30 km entfernt. Gleich im Hinterland liegt das Massif de Garraf und es gibt feine Strecken für den gelungenen Moppedausflug.

Vilanova i la Geltrú: Die Küstenstrecke von Castelldefels nach Vilanova i la Geltrú ist nicht unbedingt einsam, aber es gibt sehr nette Abschnitte und schöne Ecken am Strand. Also bitte nicht die Badehose und die Picknickdecke vergessen. Auch Vilanova i la Geltrú lohnt durchaus einen Besuch am Abend. Übrigens, der spanische Verkehr auf der Straße ist zwar mit gewissen Freiheiten für Zweiradfahrer gesegnet, aber man sollte es nicht übertreiben. Policia Local und Guardia Civil reagieren bei knackigen Verkehrsverstößen bisweilen harsch. Über Kleinigkeiten schaut man aber gerne hinweg.

Sant Sadurni d'Anoia: Hier gilt es, reichlich Platz im Motorradkoffer zu haben. Aus Sant Sadurni d'Anoia stammen nämlich 90 % der spanischen Cava-Produktion. Der flaschengegärte Sekt ist eine der bekanntesten Spezialitäten Kataloniens und in den in die Kreidefelsen gegrabenen Reifekellern des Ortes lagern Abertausende Cava-Flaschen. Hier residieren Freixenet, Codorníu und viele mehr. Unser Tipp: Einfach ein Zimmer nehmen und abends in der Altstadt mal ein paar Marken verkosten - viel Spaß!

Küsten und Kurven

Les Guilleries: Dieser Gebirgszug mit dem 1.204 m hohen Gipfel Sant Miquel de Solterra liegt mehr oder weniger einsam und verlassen oberhalb der quirligen Costa Brava von Lloret de Mar und Tossa de Mar. Einst war er gefürchtetes Rückzugsgebiet und Versteck von Banditen und Räubern, die rund um Barcelona ihr Unwesen trieben. Heute ist es ungleich friedlicher, auf den wild geschwungenen Straßen durch die wilde Bergwelt ist man fast immer allein unterwegs - mit viel Spaß und Schräglage.

Santa Coloma de Farners: Die katalanische Stadt besticht durch viele urige, fast magische Ecken. Das ehemalige Kloster, das Kastell, Arkaden und Kapellen, alles ist sehenswert und faszinierend zugleich.&nbsp;

Coll de Revell: Rund um den 820 m hohen Coll de Revell liegt das Kurvenparadies schlechthin. Die Passhöhe selber teilt man sich allerdings mit dem lebhaften Verkehr der Schnellstraße C-25 (Eix Transversal), die Girona über Vic mit Lleida verbindet. Hier wurde eine große Tankstelle mit Bar und Restaurant errichtet - gut für einen kurzen Stopp um Sprit und „Vorräte“ aufzufüllen.

Sant Hilari Sacalm: Der Hauptort des Vorküstengebirgszugs Les Guilleries und seit über 250 Jahren weit über die Grenzen Kataloniens bekannt für sein Passionsspiel. Aus den örtlichen Quellen sprudelt seit weit über 100 Jahren natürliches Mineralwasser, dass in ganz Spanien verkauft wird. In den umliegenden Wäldern lässt sich entlang der Route an plätschernden Bächen herrlich rasten und erholen. Prima für alle, die sich am Coll de Revell eingedeckt haben.

Motorrad-Touren in Costa Brava